Artikelnummer:: | BT-040 |
Menge: | 1 |
Leopard 2A7V (das „V“ im Namen steht für „verbessert“) verfügen gegenüber ihren Vorgängerversionen unter anderem über eine Klimaanlage, eine passive Zusatzpanzerung (gegen panzerbrechende Munition) an der Wannenfront, eine verbesserte Beschleunigung (durch Modifikationen am Getriebe und Seitenvorgelege), ein SPECTUS genanntes Fahrassistenzsystem (Wärmebild- und Tagsichtkameras mit Dämmerungsfunktion an Front und Heck und ein zusätzliches Wärmebildgerät für den Richtschützen, wodurch der Panzer auch in der Nacht und bei schlechter Sicht sicher geführt werden können soll), ein verbessertes Laufwerk (längere Haltbarkeit der Fahrzeugfederung), eine weiterentwickelte Bordkanone (die Ziele auf bis zu 5 Kilometer Entfernung mit High Explosive-Panzermunition bekämpfen kann), ein 360-Grad-Rundumblick-Periskop (CCD-Kamera und Laserentfernungsmesser) für den Kommandanten, eine Battle-Management-System-fähige digitalisierte Bordelektronik und einen motorunabhängigen Stromgenerator (2-Zylinder-Grundmotor des Typs „Steyr M12 TCA UI“, 20 kW DC) für den Betrieb der Bordsysteme. Die Aufrüstung umfasst außerdem das Barracuda-Tarnsystem mit Hitze-Transfer-System (SAAB BARRACUDA MCS mit HTR CoolCam), Bordnetzoptimierung mit UltraCaps im Fahrgestell- und Turmbereich, eine digitale Bordverständigungsanlage vom Typ SOTAS-IP sowie eine Erneuerung der Brandunterdrückungsanlage im Kampfraum. Außerdem verändert gegenüber den Vorgängern ist, dass die ABC-Schutzanlage in das Turmheck und Schneegreifer zum Austausch von Kettenpolstern (für mehr Grip) außen an das Turmheck verlegt wurden. Ein Leopard 2A7 wiegt 63,9 Tonnen und hat einen Fahrbereich von 450 Kilometern. Er erreicht eine Geschwindigkeit bis zu 63 km/h bei einer Motorleistung von rund 1500 PS (1100 kW).
Zum Jahr 2026 soll die Anzahl der in der Bundeswehr genutzten Leopard 2A7V (oder vergleichbar) bei 205 von insgesamt 328 geplanten Leopard 2 liegen. Der Stückpreis eines Leopard 2A7V beträgt etwa 15 Millionen Euro. Bei der Nachrüstung zum A7V und der Anpassung der bereits gebauten A7 wurde vom Bundesrechnungshof bemängelt, dass die Konditionen des Vertrags mangelhaft seien und im Endeffekt zu Lasten der Steuerzahler gehen würden.
Zum Stichtag 22. Mai 2022 verfügte die Bundeswehr über 53 Leopard 2A7V. Für 2025 gibt die Bundeswehr einen Zielbestand von 320 „Leopard 2A7V“ an.
Am 12. Oktober 2023 erhielt die Bundeswehr den letzten von 104 bestellten Leopard 2A7V.
Quelle: Leopard 2A7V