Artikelnummer:: | 1003 |
Menge: | 3 |
Die Schnellboote der Reichs- und Kriegsmarine waren eine Anzahl verschiedener in den 1920er bis 1940er Jahren in Deutschland entwickelter kleiner Kriegsschiffe. Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie durch einige erbeutete Fahrzeuge ergänzt.
Die Boote S 38 bis S 53 hatten den gleichen Motor wie die Vorgängerbauserie S 26 bis S 29, war aber mit einem zusätzlichen Flak-Geschütz ausgestattet. S 54 bis S 61 waren in der Bauform von S 30 bis S 37 abgeleitet und gingen Ende 1940 bis Anfang 1941 in den Dienst. S 62 bis S 100 basierte dann aber wieder auf der Bauform von S 38. S 67 erhielt versuchsweise ein gepanzertes Ruderhaus (eine mit 10 bis 12 Millimeter Wotan-Stahl gepanzerte Kalottenbrücke), welches ab S 100 standardmäßig Verwendung fand und auch bei bestehenden Booten nachgerüstet wurde. Durch die Nachrüstung einer Panzerung sank die maximale Geschwindigkeit. Dies konnte aber u. a. durch den Einbau von Turboladern kompensiert werden. Bei S 100 wurde die 20-mm-Flak achtern durch eine 40-mm-Flak ersetzt und die Geschütze erhielten Panzerschilde, um feindlichem Beschuss besser standhalten zu können. Um die Gewichtszunahme nicht zu groß werden zu lassen, wurde ein moderner Motor, welcher sogar stärker als die Vorgängerbauarten war, eingebaut.
Im Jahr 1943 wurden S 73 und S 78 an Spanien verkauft. Diese Boote blieben dort noch bis nach 1955 im Dienst.